«Es fallen sehr viele Menschen durch die Maschen»

Für viele Asylsuchende ist «Mato» die letzte Hoffnung

Mein Job Wenn kein Anwalt mehr hilft, dann hilft vielleicht noch das Solidaritätsnetz Bern. Matthias Rysler erzählt von seiner Arbeit bei einer der niederschwelligsten Anlaufstellen von Bern.

Berner Zeitung – Samstag, 28. November 2020 – Dominik Galliker

Matthias Rysler hat eigentlich Ferien. Eigentlich. Er ist trotzdem da, in den Räumen des Solidaritätsnetzes Bern auf dem Meinen-Areal. Die Anlaufstelle ist geschlossen, aber die Tür trotzdem offen. Matthias Rysler, der sich als «Mato» vorstellt, empfängt uns mit Kaffee im Eingangsbereich. Banner für politische Initiativen gibt es da, Infomaterial, drei ältere Sofas und zwei Stühle, die nicht zusammenpassen…